Kenia: Hilfe für selbstlose Helferinnen
Im Westen Kenias haben rückständige Agrarproduktion und hoher Bevölkerungsdruck die Armut verfestigt. Hinzu kommt, dass die AIDS-Pandemie in der Region besonders stark wütete. Zehntausende Kinder wachsen als Waisen oder Sozialwaisen auf. Viele wurden von ihren Großmüttern aufgenommen, die selbst kaum genug zum Leben haben. Diese Kinder sind oft unterversorgt und haben schlechte Bildungschancen. Als Jugendliche sind sie stark gefährdet, in den Abwärtsstrudel von sozialen Problemen zu geraten. ChildFund sorgt dafür, dass die Großmütter ihre Lebensbedingungen verbessern können und dass ihre Schützlinge Zukunftsperspektiven erhalten.
Dieses Projekt
wird gefördert von
Hintergrund
Vor 15 Jahren brachte in Kenia AIDS mehr Menschen um als Malaria und Tuberkulose. Über 1,5 Millionen waren der Seuche bereits erlegen – vor allem junge Erwachsene, mit Familien, Kindern, einem Einkommen. Eine der traurigen Folgen: Noch 2015, als das Virus längst auf dem Rückzug war, gab es im Land 660.000 AIDS-Waisen. Einige von ihnen hatten Glück. Ihre Großmütter nahmen sich ihrer an, starke Frauen, die im Leben viel gekämpft hatten und sich nun ihrem größten Kampf stellten. Oft verwitwet und selbst bitter arm, kümmern sie sich bis heute oft um 3 oder 4 Kinder zugleich und ersparen ihnen so Hunger, Elend und Schlimmeres. Doch sie stoßen zunehmend an ihre Grenzen.
Das Engagement von ChildFund
Die meisten Großmütter haben kaum Geld für Lebensmittel, geschweige denn für einen Arzt oder Schulbedarf. Um diese Not zu lindern, helfen wir 600 Frauen, die sich um rund 2.400 Waisen kümmern, ihr Einkommen zu verbessern. Die Frauen gründen Spar- und Kleinkreditgruppen, die es ihnen ermöglichen, kleine Geschäftsideen umzusetzen. Sie lernen, gut mit ihrem Geld umzugehen und der Armut als Gemeinschaft zu trotzen. Den Jugendlichen in ihrer Obhut vermitteln wir unternehmerische Kompetenzen und begleiten sie auf dem Weg in einen Beruf oder die Selbstständigkeit. So können sie ihren Großmüttern, denen sie alles verdanken, eines Tages eine Stütze sein.
So können Sie helfen
Einkommen verbessern, Berufschancen schaffen: Ihre Spende öffnet Auswege aus der Armut!
Die Schwerpunkte unseres Projekts:
- Gründung von 60 Spar- und Kleinkreditgruppen, Einkommensförderung für 600 Großmütter
- Existenzsicherung für Großmütter-Haushalte, Ernährung, Gesundheit und Bildung für die Kinder
- Jobchancen für 300 Jugendliche durch Berufsbildung und Begleitung bei Existenzgründung
- Förderung von ökonomischer Kompetenz und Initiative bei 900 Schülern (14-19 Jahre)
- Prävention vor Armut und sozialen Problemen als Folgen der Jugendarbeitslosigkeit
- HIV-Prävention an Schulen (Anti-AIDS-Klubs, AIDS-Tests und Hilfen für Betroffene)
Unterstützen auch Sie die mutigen Frauen in unserem Projekt! Das würdigt ihren selbstlosen Einsatz, macht ihnen Mut – und verbessert zugleich die Zukunftschancen ihrer Schützlinge.
Projektinfos auf einen Blick
Ziele: ökonomische Stärkung von Großmüttern über Spar- und Kleinkreditgruppen, Begleitung bei Realisierung von Einkommensideen, Vermittlung von unternehmerischen Kompetenzen und Förderung von beruflichen Chancen für Jugendliche
Zielgruppe: 600 Großmütter, 2.400 verwaiste Kinder und Jugendliche
Orte: Dörfer in den Sub-Distrikten Rongo (Migori County)
und Rachuonyo North (Homa bay County)
Partner: BMZ, ChildFund Kenia
Helfen Sie jetzt
Ihre Spende für eine Welt, in der Kinder sicher aufwachsen, sich frei entfalten und Armut überwinden können.