Jeden Monat bleiben viele Mädchen und junge Frauen im Senegal für einige Tage zu Hause und gehen nicht zur Schule. Grund dafür ist eine unzureichende Aufklärung über ihre Menstruationshygiene. Das fehlende Wissen, kulturelle Tabus und eine unzureichende Infrastruktur sorgen dafür, dass sie für eine kurze Zeit nicht am alltäglichen Leben teilnehmen können.

Hintergrund

Im Senegal sind über 50% der Bevölkerung jünger als 20 Jahre. Ihre Rechte auf Bildung und Gesundheit werden nur ungenügend gedeckt. Soziokulturelle Zwänge und Tabus beschränken den Zugang dieser jungen Menschen zu Beratungs- und Informationsmöglichkeiten über ihre reproduktive Gesundheit. Vor allem für Mädchen und junge Frauen gibt es keine geeignete Infrastruktur. Sie wissen nur wenig über notwendige Hygiene- und Präventionsmaßnahmen. Über zwei Drittel der Mädchen und jungen Frauen wissen nicht, wie sie sich während ihrer Menstruation verhalten sollen. Wie sie ihre Privatsphäre wahren können. Wo sie Hygieneartikel oder eine medizinische Untersuchung erhalten.

Das Engagement von ChildFund

In den Regionen Thiès und Diourbel machen wir uns deshalb für ein umfassendes und hochwertiges Angebot stark, wodurch die sexuelle und reproduktive Gesundheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessert wird. Dazu gehören die Etablierung von Beratungsmöglichkeiten, die Verbesserung der medizinischen Versorgung und die Bereitstellung von Hygieneprodukten, die für alle zugänglich sind. Durch den Bau von Sanitäranlagen mit ausreichend Platz und Waschbecken wird die Infrastruktur verbessert. Und durch Trainings für Jugendliche, Gesundheitspersonal und Lehrkräfte fördern wir eine bessere Aufklärung.