Syrien: Eine vergessene humanitäre Katastrophe
In den vergangene zehn Jahren sind 13 Millionen Menschen - und damit die Hälfte Bevölkerung des Landes - vor den Schrecken des Krieges geflohen. Über 6 Millionen von ihnen suchten Zuflucht im Ausland, zumeist in den Nachbarstaaten Jordanien, der Türkei und dem Libanon. Hier leben sie seit Jahren, von der Weltgemeinschaft weitgehend vergessen, in Not und Armut in Flüchtlinglagern.
Hintergrund
Schätzungsweise 1,5 Millionen Syrer - hauptsächlich Frauen und Kinder – sind in den Libanon geflohen. Das selbst von tiefen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Krisen geschüttelte Land mit seinen 7 Millionen Einwohnern hat damit weltweit die höchste Flüchtlingskonzentration pro Kopf.
Der libanesische Staat lässt die Errichtung fester Flüchtlingslager nicht zu. So leben die meisten der syrischen Flüchtlinge in minderwertigen Unterkünften in den Städten und Dörfern des Landes. Für mehr als 300.000 Flüchtlinge, unter ihnen 75.500 erwachsene Frauen und 167.000 Kinder, ist die Situation noch schlimmer. Sie sind gezwungen, in Zeltsiedlungen zu leben. Diese Lager werden vom Staat nur geduldet und verfügen weder über feste Infrastrukturen mit Wasser- und Sanitäreinrichtungen, Schulen für die Kinder oder eine gesicherte Gesundheitsversorgung.
Das Engagement von ChildFund
ChildFund setzt sich für den Schutz und die Rechte von Frauen und Kindern in den libanesischen Zeltsiedlungen ein. Wir wollen, dass sie in einer sicheren Umgebung mit menschenwürdigen Unterkünften leben können. Und dass die Kinder eine Chance auf Bildung haben.
© Francesca Volpi / WeWorld
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