Georgien
Die Republik Georgien, seit 1991 unabhängig, hat wie andere Nachfolgestaaten der Sowjetunion eine Zeit großer Umbrüche hinter sich. In den 90er Jahren regierten Misswirtschaft und Korruption, die Bevölkerung verarmte; die sozialen Probleme aus dieser Zeit wirken bis heute nach. Bürgerkriege um die Regionen Abchasien und Südossetien gingen mit Flucht und Vertreibung einher. 2008 besiegelte der Kaukasuskrieg, bei dem Russland gegen Georgien Partei ergriff, den Verlust der beiden Landesteile.
Die Gesamtfläche Georgiens besteht zu zwei Dritteln aus Bergen, was der Landwirtschaft enge Grenzen setzt. Dennoch ist diese die größte Beschäftigungssäule, denn die Industrie ist nur schwach entwickelt. Die Natur und kulturelle Vielfalt des Landes sind jedoch eine Chance für den Tourismus. Seit der demokratischen Revolution von 2003 ist Georgien auf einem erfolgreichen Reformkurs. Doch die Wirtschaft kommt nur langsam in Gang. Bis heute sind Armut und Arbeitslosigkeit weit verbreitet.
Georgien: Zahlen und Fakten
rd. 4 Mio. (2018)
(18,2 % unter 14 J.)
55,6 % in der Landwirtsch. (bei nur 8,2 % Anteil am BIP)
30,5 %
(der 15-24 Jährigen)
Rang 70 von 189
(nach HDI, 2019)
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