Uganda ist eines der ärmsten Länder der Welt und steht nach der großen Zerstörung und dem Leid, die der jahrelange Bürgerkrieg hinterlassen hat, vor großen sozioökonomischen Herausforderungen. Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet als Kleinbauern und hat dadurch eine unsichere Existenz, sodass vielen Familien der Zugang zu Bildung, Gesundheit und Beschäftigung verwehrt bleibt. Besonders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist die Arbeitslosenquote hoch.

Hintergrund

Die meisten jungen Leute, vor allem in den ländlichen Regionen Ugandas, haben die Schule abgebrochen, sodass sie vor enormen Herausforderungen beim Zugang zu Erwerbsarbeit und Möglichkeiten zur Schaffung von lebensfähigen Einkommen stehen. In Uganda wird außerdem mit knapp 70 % überwiegend Subsistenzlandwirtschaft betrieben, die jedoch durch geringe Produktivität und unsicheres Einkommen gekennzeichnet ist. Dabei wird die Landwirtschaft als der vielversprechendste Sektor der ugandischen Wirtschaft und als Chance zur Armutsüberwindung gesehen. Damit dies jedoch Realität wird, sind verbesserte landwirtschaftliche Praktiken von Nöten.

Das Engagement von ChildFund

In den Distrikten Amuria, Dokolo, Katakwi und Serere im Nordosten Ugandas unterstützt ChildFund 800 Frauen und Männer sowie 400 unqualifizierte Jugendliche dabei, sich nachhaltige und sichere Lebensgrundlagen aufzubauen. Auch der Schutz vor den Auswirkungen von Naturkatastrophen steht im Fokus des Projekts. Insgesamt werden so 5.600 Haushalte in der Gemeinschaft erreicht.

Zu den konkreten Maßnahmen gehören Schulungen über effiziente landwirtschaftliche Praktiken sowie die Ausbildung und finanzielle Unterstützung Jugendlicher, damit diese das Knowhow haben, um durch den Aufbau von Kleinstunternehmen ausbeuterischer Arbeit zu entgehen. Außerdem unterstützt ChildFund die lokalen Regierungen bei der Stärkung von Beratungsdiensten und dem Ausbau von Kapazitäten im Katastrophenmanagement.

Die Schwerpunkte unseres Projekts:

• Effiziente Landwirtschaft: Klimafreundliche und moderne agronomische Praktiken sorgen dafür, dass die Produktivität steigt und der Zugang zu Märkten verbessert wird
• Nachhaltige Existenzsicherung: Stärkung von Einkommen durch den Aufbau von Kleinstunternehmen und der Gründung von Existenzen
• Bildung: Jugendliche werden in grundlegenden und technischen Fertigkeiten geschult, die ihnen bessere Beschäftigungsmöglichkeiten in Aussicht stellen
• Katastrophenmanagement: Nachhaltige und klimaintelligente Anbaumethoden schützen die Ressourcen und beugen Umweltkatastrophen vor

Wir glauben, dass Bildung der Schlüssel zu Veränderungen ist. Daher setzen wir uns in Uganda dafür ein, dass Jugendliche durch berufliche Qualifizierungsmöglichkeiten ein nachhaltiges Einkommen generieren und dadurch langfristig eine eigene Existenz aufbauen können – während sie gleichzeitig ihr Bewusstsein für Umweltschutz stärken. Mit unserer Unterstützung ermöglichen wir den Menschen ein Leben in Eigenverantwortung und Würde.