Moldau

Ernährungssicherheit für moldauische Schulkinder

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Moldau ist ein kleines Agrarland, in dem Bäuerinnen und Bauern häufig unter Absatzproblemen und mangelnden Investitionen leiden. Gleichzeitig sind Schulkinder besonders häufig von Armut und damit einhergehender ungesunder Ernährung betroffen. Unser Engagement zielt darauf ab, diese Herausforderungen anzugehen, indem wir nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken fördern und das Thema gesunde Ernährung an Schulen bringen.

Auf einen Blick

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern sowie Kleinbäuerinnen und -bauern in den Regionen Șoldănești, Drochia, Chişinău, Criuleni und Floreşti

Ziel

Verbesserte Ernährungssituation von Kindern und Jugendlichen sowie Unterstützung lokaler Marktstrukturen

Partner & Geber

Katalyst Kitchens, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Hintergrund

In der Republik Moldau stehen Kleinbauern und -bäuerinnen vor großen Herausforderungen. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind oft klein und fragmentiert. Sie produzieren häufig nur geringe Erträge und erzielen nur ein niedriges Einkommen. Viele Landwirtinnen und Landwirte wissen nur wenig über moderne Anbaumethoden und Märkte. Gleichzeitig ist die landwirtschaftliche Infrastruktur veraltet und es fehlen oft die Mittel, diese zu verbessern und nachhaltige Praktiken umzusetzen. Das schränkt ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter ein. 

 

Diese Situation hat weitreichende gesellschaftliche Folgen. Die begrenzte Produktionskapazität sowie der Fakt, dass es in Schulen häufig an genügend Geld mangelt, um gesunde und nahrhafte Produkte zu kaufen, tragen zu einer ungesunden Ernährung mit zuckerreichen und kalorienlastigen Lebensmitteln in den Schulkantinen bei. Besonders betroffen sind daher Kinder und Jugendliche, die oft keine ausreichende Versorgung mit frischen, gesunden Lebensmitteln erhalten. Die gesundheitlichen Folgen sind alarmierend: Eine schlechte Ernährung führt vermehrt zu Unter- und Mangelernährung sowie zu ernährungsbedingten Krankheiten.

 

Darüber hinaus fehlt es den Kindern und Jugendlichen an Wissen über gesunde Ernährung, was langfristig ihre Lebensqualität und Zukunftschancen beeinträchtigt. Schulen sind zentrale Orte, um dieses Wissen zu vermitteln. Allerdings sind sie häufig finanziell eingeschränkt und bieten größtenteils ungesunde Mahlzeiten oder Fast Food an.

 

Angesichts der wirtschaftlichen Instabilität und der Notwendigkeit eines sozial-ökologischen Wandels im Land besteht die Chance, durch lokale ökologische Produktion die Lebensmittelsicherheit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, Schulen zu unterstützen und damit nachhaltig die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu erhöhen.

 

Wir machen uns in der Republik Moldau für eine ausgewogene Ernährung von Kindern und Jugendlichen stark und unterstützen lokale Kleinbauern und -bäuerinnen.

30% der moldauischen Kinder haben keinen ausreichenden Zugang zu gesunden Lebensmitteln.

Über 50% der Kleinbauern und -bäuerinnen haben keinen Zugang zu modernen Anbaumethoden und Märkten, was ihre Wettbewerbsfähigkeit stark einschränkt.

Nur 40% der Schulen in der Republik Moldau können eine regelmäßige Versorgung mit frischen und gesunden Lebensmitteln gewährleisten.

Jetzt Kindern eine Zukunft geben

Ihre Spende für eine Welt, in der Kinder sicher aufwachsen, sich frei entfalten und Armut überwinden können.

Unser Engagement in der Republik Moldau

Wir setzen uns in der Republik Moldau aktiv dafür ein, die Ernährungs- und Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Unser Ziel ist es, nachhaltige Lösungen in den einzelnen Regionen zu schaffen, die langfristige Verbesserungen ermöglichen. 

 

Wir unterstützen kleine landwirtschaftliche Betriebe mit Workshops und Schulungen, um ihre Produktion zu optimieren und nachhaltige Anbaumethoden zu fördern. So können sie nicht nur ihre Erträge steigern, sondern auch Produkte anbieten, die ressourcenschonender angebaut und gesünder sind. Eine Bäuerin, mit der wir zusammenarbeiten, berichtete: "Dank der Schulungen wissen wir wie man kostengünstige und ökologische Alternativen zu Pestiziden verwendet, um so gesündere Produkte anzubauen."

 

Zudem fördern wir die Zusammenarbeit zwischen Landwirtinnen und Landwirten, Schulen und den lokalen Gemeinden. Dadurch wird eine stabile und kontinuierliche Versorgung der Schulen mit frischen Lebensmitteln sichergestellt.

Ernährungsbildung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Engagements. In unseren Workshops für Kinder, Eltern und Lehrkräfte vermitteln wir Wissen über gesunde Ernährung und die Bedeutung lokaler, ökologischer Lebensmittel. Diese Aufklärung trägt dazu bei, Ernährungsgewohnheiten langfristig zu verändern. 

 

Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler nehmen an einem "Lecker-Camp" teil. Das Camp bietet ihnen die Möglichkeit, zu kochen und auszuprobieren, und so praktische Fähigkeiten in Bezug auf die Verarbeitung lokaler und ökologischer Lebensmittel zu erlernen. Anschließend können sie ihr Wissen in den Schulen und ihren Familien weitergeben. 

 

Wir fördern Eigeninitiative und lokale Verantwortung, um dauerhafte Veränderungen zu bewirken. Diese vielfältigen Ansätze schaffen eine bessere Lebensgrundlage für Kinder und ihre Familien und tragen zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei.

Dank der Schulungen wissen wir wie man kostengünstige und ökologische Alternativen zu Pestiziden verwendet, um so gesündere Produkte anzubauen.

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