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Ernährungssicherheit
Hintergrund
Das Recht auf eine angemessene Ernährung und den Schutz vor Hunger und Mangelernährung ist ein Menschenrecht. Denn die Auswirkungen einer unzureichenden Ernährung sind verheerend – sie beeinträchtigen die menschliche Entwicklung, schwächen das Immunsystem und verringern die Chancen auf ein gesundes, langes Leben. Von diesen Folgen sind Kinder besonders betroffen.
Zwar ist ein zentraler Bestandteil der international vereinbarten Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, den Hunger weltweit zu beenden und Ernährungssicherheit zu schaffen, dennoch leiden auch in 2024 noch mehr als 750 Millionen Menschen unter Hunger. Von mäßiger bis schwerer Ernährungsunsicherheit sind sogar mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit betroffen.
Die Gründe der globalen Ernährungskrise sind vielfältig und verschärfen einander. Eine der Hauptursachen für Hunger ist Armut. In Armut lebende Menschen haben besonders häufig keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln. Folgen wie Mangel- und Unterernährung sowie ernährungsbedingte Krankheiten erschweren wiederum das Entkommen aus dem Kreislauf der Armut.
 
                
        
    
Ein zentraler Treiber der weltweiten Ernährungsunsicherheit ist darüber hinaus der Klimawandel. Extremwetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme haben schwerwiegende Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion. Besonders in ärmeren Ländern, die stark von der Landwirtschaft abhängig sind, führen diese Naturkatastrophen zu zerstörten Anbauflächen und Ernten, fehlenden Nahrungsquellen und steigenden Lebensmittelpreisen.
Auch kriegerische Konflikte und politische Instabilitäten verschärfen die Situation. In Kriegs- und Krisenregionen ist der Zugang zu Nahrung oft stark eingeschränkt. Konflikte zerstören landwirtschaftliche Strukturen und Lieferketten, während die betroffene Bevölkerung häufig zur Flucht gezwungen wird. In Flüchtlingslagern oder Notunterkünften ist die Versorgung mit Nahrung oft unzureichend.
Alle Menschen weltweit brauchen ausreichenden Zugang zu Lebensmitteln. In über 30 Ländern setzen wir uns darum für eine gesicherte Ernährung für Kinder, Familien und ihre Gemeinden ein. Durch gezielte Ernährungssicherungsprogramme fördern wir die nachhaltige Landwirtschaft und den Anbau reichhaltiger Nahrungsmittel sowie die eigenständige Versorgung. Auch die Ernährungsbildung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Unsere Projekte für Ernährungssicherheit
Abgeschlossene Projekte für Ernährungssicherheit
Kenia: Süßkartoffeln – das orangefarbene Gold
Aufgrund der großen Trockenheit in Kenia haben immer weniger Menschen ausreichend zu essen. Wir haben durch den Anbau von Süßkartoffeln die Krisenresistenz und Lebensgrundlagen von 3.000 Frauen, 12.000 Kindern und 2.200 Jugendlichen aus vulnerablen landwirtschaftlichen Haushalten gefördert. Durch den nachhaltigen Anbau der Süßkartoffeln verbesserten sich der Ernährungszustand und die wirtschaftliche Situation der Zielgruppe während gleichzeitig die Umwelt und das Ökosystem geschützt werden. Teil unseres Engagements waren Beratungen zu modernen Anbaumethoden, der Aufbau einer zentralen Verarbeitung der Süßkartoffeln zu Mehl sowie Schulungen zu Nährwerten und dem Verkauf auf lokalen Märkten.
 
                
        
    
 
                                             
             
                
        
    
 
                
        
    
 
                
        
    
 
                
        
    
 
                
        
    
