Ein ukrainisches Mädchen hat einen Blumenkranz auf dem Kopf.

Unser Engagement in

Osteuropa

Hintergrund

Die Östliche Partnerschaft (Eastern Partnership, EaP) ist eine Initiative der Europäischen Union, die 2009 ins Leben gerufen wurde, und unterstützt sechs ehemalige Sowjetstaaten Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, die Republik Moldau und die Ukraine, wobei die Teilnahme von Belarus am Programm bereits seit Juni 2021 ausgesetzt ist.

 

Diese Länder stehen vor komplexen Herausforderungen. Die Östliche Partnerschaft fördert daher die Umsetzung umfangreicher Reformen, unter anderem in den Bereichen der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie bezogen auf Menschenrechte und eine nachhaltige Entwicklung. Ziel ist die Stärkung der politischen und sozialen Stabilität und die Verbesserung der Lebensbedingungen in unseren EU-Nachbarländern.

 

Armut in der Bevölkerung ist in diesen Ländern weiterhin ein bedeutendes Problem, das besonders ländliche Gebiete, marginalisierte Bevölkerungsgruppen und Kinder betrifft. Nach dem Zusammenbruch des sogenannten Ostblocks in den 1990er Jahren erlebten viele Länder eine schwierige wirtschaftliche Entwicklung, die zu steigender Arbeitslosigkeit und sozialer Ungleichheit führte. Obwohl einige im östlichen Europa gelegene Länder wie Polen oder Tschechien in den letzten Jahrzehnten wirtschaftliche Fortschritte gemacht haben, kämpfen andere, wie die Ukraine oder die Republik Moldau, auch heute weiterhin mit hohen Arbeitslosen- und Armutsquoten

Drei Schulkinder sitzen an einem Pult.

Ursachen dieser heutigen Situation sind vor allem schwache wirtschaftliche Strukturen, Korruption und unzureichende Sozialsysteme. Viele Menschen haben nur einen begrenzten Zugang zu guter Bildung und Gesundheitsversorgung, was den Weg aus der Armut erschwert und soziale Spannungen verstärkt. 

 

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Jahr 2014 und dessen Verschärfung durch die vollumfassende Invasion im Februar 2022 hat sich die Lage in der Ukraine und – aufgrund von Flüchtlingsströmen und wirtschaftlichen Beeinträchtigungen – auch in den Nachbarländern zusätzlich erheblich verschärft. 

 

In den Ländern der Östlichen Partnerschaft leben insgesamt rund 64 Millionen Menschen.

Die Grundversorgung ist in vielen Teilen der Länder sehr schlecht, in der Republik Moldau hatten beispielsweise 2018 44 % der Menschen keinen Anschluss an eine saubere Trinkwasserversorgung.

2022 war die Ukraine das ärmste Land in ganz Europa, gefolgt von der Republik Moldau und Georgien, die ebenfalls zu den zehn ärmsten Ländern des Kontinents zählen.

In den Ländern Armenien, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine ist ein Drittel aller jungen Menschen von Jugendarbeitslosigkeit bedroht.

Mit unserer Arbeit in der Östlichen Partnerschaft konzentrieren wir uns auf strukturell benachteiligte Länder und Regionen und in Armut lebende Kinder und Familien, die unsere Hilfe dringend benötigen. Daher setzen wir uns in unseren Projekten vor Ort jeden Tag dafür ein, die Lebenssituation von Kindern und ihren Familien nachhaltig zu verbessern und ihnen neue Zukunftsperspektiven zu schenken.

Unsere Projekte in Osteuropa

Abgeschlossene Projekte in Osteuropa

Ukraine: Rehabilitationszentrum für Kinder mit Behinderung

 

Das unzureichende Angebot umfassender Unterstützungsprogramme für Familien mit Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in der Ukraine führt dazu, dass es keine individuelle Förderung und Unterstützung bei der Betreuung gibt. Um die prekäre Situation von Beratungs- und Rehabilitationsdiensten zu verbessern, unterstützten wir den Aufbau eines Rehabilitationszentrums im Gebiet Odessa (Region Ismail), im Süden der Ukraine.

Jetzt Kindern eine Zukunft geben

Ihre Spende für eine Welt, in der Kinder sicher aufwachsen, sich frei entfalten und Armut überwinden können.