Äthiopien
Verbesserter Schutz von gefährdeten Mädchen und Jungen

In Äthiopien führen anhaltende Konflikte und Angriffe bewaffneter Gruppen zu Massenvertreibungen. Viele der Binnenvertriebenen haben nur einen schlechten oder gar keinen Zugang zu lebensnotwendigen Grundlagen wie Ernährung, Gesundheitsversorgung oder Bildung. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet und von Gewalt und Ausbeutung betroffen. Wir setzen uns dafür ein, Mädchen und Jungen in gefährdeten Situationen Schutz zu bieten und ihnen den Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen zu gewährleisten.
Auf einen Blick
Hintergrund
In Äthiopien leben Millionen Binnenvertriebene, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Alleine in der Region Tigray, im Norden Äthiopiens, benötigen mehr als eine Million Menschen dringend Nahrungsmittel. Anhaltende Konflikte und wiederkehrende Dürren verschärfen die Situation seit einiger Zeit zusätzlich. Ernährungsunsicherheit und fehlender Schutz – vor allem für Kinder – sind in dem ostafrikanischen Land zum Alltag geworden.
Viele Kinder haben keine Bezugspersonen mehr, leben teilweise auf der Straße und müssen für sich selbst sorgen. Sie brechen häufig die Schule ab, um arbeiten zu gehen, werden früh verheiratet und sind einem erhöhten Risiko für Missbrauch, Vernachlässigung und gesundheitlichen Komplikationen ausgesetzt. Zahlreiche Schulschließungen, die aufgrund fehlender Sammelunterkünfte für die Unterbringung von Binnenvertriebenen genutzt werden, erschweren die Lebensbedingungen und den Schutz von Kindern ebenfalls. Um die Rechte von Kindern zu stärken und ihr Wohlergehen zu gewährleisten, sind humanitäre Hilfsmaßnahmen dringend notwendig. Wir setzen uns daher dafür ein, den Zugang zu Nahrung, Gesundheit und Bildung zu verbessern sowie Ausbeutung und Gewalt zu minimieren.

Unser Engagement in Äthiopien
