Burkina Faso

Schutz für Kinder und Familien auf der Flucht

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Aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen sind in Burkina Faso viele Kinder jahrelang auf der Flucht. Häufig werden sie dabei von ihren Familien getrennt und sind Gewalt und Ausbeutung schutzlos ausgesetzt. Eine drohende Hungersnot verschärft die Situation im Land besonders. Wir setzen uns gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung und für den Schutz von Kindern ein und unterstützen sie finanziell und psychologisch, um ihre lebensnotwendigen Bedürfnisse zu sichern und ihnen den Schulbesuch und ein besseres Bewusstsein für ihre Rechte zu ermöglichen.

Auf einen Blick

Zielgruppe

Über 13.000 binnenvertriebene Kinder, Jugendliche und Erwachsene und mehr als 3.000 Menschen in den Schutz bietenden Gemeinden in Djibo (Soum Province) und Gorom-Gorom (Oudalan Province)

Ziel

Verbesserter Schutz von gefährdeten Mädchen und Jungen durch den Zugang zu lebens-rettenden, integrativen Kinderschutzmaßnahmen und Ernährungssicherheit

Partner

Auswärtiges Amt, Joining Forces

Hintergrund

Jedes fünfte Kind weltweit lebt in Konfliktgebieten oder ist auf der Flucht vor ihnen. Auch in Burkina Faso ist das Leben für viele von der im Land weit verbreiteten Gewalt, Vertreibung und unterbrochenen Versorgungsleistungen geprägt. Besonders Frauen und Kinder sind dabei von Missbrauch und Ausbeutung betroffen. 

 

Die langwierigen Konflikte in Burkina Faso führen dazu, dass viele Kinder ihre gesamte Kindheit auf der Flucht sind. Häufig sind sie dabei Opfer von Menschenhandel, Kinderarbeit, Vernachlässigung, psychosozialer Not, körperlicher und emotionaler Misshandlung, Kinderheirat sowie Familientrennungen. Ihr Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Ernährung ist stark eingeschränkt. Auch die Rekrutierung durch nichtstaatliche bewaffnete Gruppen ist keine Seltenheit. All diese Aspekte bringen schwerwiegende Probleme beim Kinderschutz mit sich.  

 

Außerdem verschärft eine große Ernährungsunsicherheit die Situation. Sowohl die vertriebenen Menschen als auch die Aufnahmegemeinschaften haben Schwierigkeiten, ausreichend Nahrung zu erhalten. Die Auswirkungen auf das Überleben, das Wohlergehen und die Entwicklung von Kindern erfordern dringend humanitäre Maßnahmen.

Die Zahl der Vertriebenen weltweit erreichte 2023 ein beispielloses Ausmaß. Dabei sind 41 % aller Vertriebenen Kinder, obwohl sie nur 30 % der Weltbevölkerung ausmachen. Alleine in Burkina Faso gibt es über 2 Millionen Binnenvertriebene.

In dem westafrikanischen Land sind mehr als 6 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das entspricht über 20 % der Bevölkerung.

Burkina Faso ist eines der Länder, das unmittelbar und weltweit am schwersten von einer Hungersnot bedroht ist.

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Unser Engagement in Burkina Faso

In Burkina Faso setzen wir uns dafür ein, Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung von Kindern zu reduzieren. Gleichzeitig machen wir uns dafür stark, die Ernährungssicherheit zu verbessern und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, stärken wir die von den Krisensituationen betroffenen Kinder und Jugendlichen: Wir organisieren Workshops, in denen ihnen Wissen über die Themen Kinderschutz und Ernährung vermittelt wird. Besonders wichtig ist dabei:

 

  • Die Sensibilisierung für Kinderrechte und die Verbreitung von Informationsmaterialien

  • Die Einrichtung von aktiven Jugendgruppen, die Ernährungsbotschaften für Kinder und Jugendliche innerhalb ihrer Gemeinschaften vermitteln

  • Die Verteilung von Nothilfe Kits und die vorübergehende Einkommensunterstützung

  • Die Bereitstellung von psychologischer Erster Hilfe

Außerdem arbeiten wir mit Betreuerinnen und Betreuern sowie den Familien zusammen. Ziel ist es, dass sie den Kindern ein sicheres Umfeld bieten können, in dem sie die Pflege und den Schutz erhalten, der ihnen zusteht. Wir bieten Eltern-Kind-Sitzungen an, in denen innerfamiliäre Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Kinderschutzrisiken, gesunder Ernährung und angemessener Pflege ihrer Kinder thematisiert werden. Unser Engagement umfasst auch gezielte finanzielle Unterstützung für Familien aus armen Verhältnissen sowie die Bereitstellung von Nothilfe.

 

Damit unser Einsatz ganzheitlich und nachhaltig wirkt, beziehen wir auch die gesamte Gemeinschaft mit ein. Wir fördern gemeindebasierte Kinderschutzmechanismen, um potenzielle Gefahren für Mädchen und Jungen auf Dauer abzuwenden, geschlechtsspezifische Kinderschutzrisiken zu mindern und den Zugang zu Dienstleistungen für Ernährungssicherheit und -versorgung zu verbessern. Dadurch werden die Kapazitäten von Organisationen und Institutionen für Kinderschutz und Ernährungssicherheit auf regionaler und Länderebene gestärkt.

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Workshops

Sensibilisierungs- und Aufklärungsworkshop

Mit 10 € helfen

Nothilfe Kit

Nothilfe Kit

Mit 48 € helfen

Betreuung

Psychologischer Betreuung der Kinder und Jugendlichen

Mit 105 € helfen

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