
Armenien, Georgien, Republik Moldau und Ukraine
Soziale Schülerfirmen
In den osteuropäischen Ländern Armenien, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine ist ein Drittel aller jungen Menschen von Jugendarbeitslosigkeit bedroht. Begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten und geringe Chancen, die eigenen Fähigkeiten zu stärken und zu nutzen, zwingen Berufseinsteiger dazu, Arbeit in den überfüllten Städten oder im Ausland zu suchen. Durch die Gründung sozialer Schülerfirmen helfen wir Jugendlichen, ihre beruflichen Kompetenzen zu stärken, und bringen ihnen das Sozialunternehmertum näher. So können sie selbst ihre Zukunft in die Hand nehmen und dank verbesserter Perspektiven gesellschaftlichen Wandel bewirken.
Auf einen Blick
Hintergrund
In den letzten Jahren ist die Rate der Jugendarbeitslosigkeit in Armenien, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine gestiegen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung stark vorangetrieben und auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat die beruflichen Perspektiven vieler Jugendlicher deutlich eingeschränkt.
Die schwache Wirtschaft in den osteuropäischen Ländern führt zu einem Teufelskreis aus Abwanderung und fehlenden Fachkräften. Es gibt nur begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten und die Schulbildung entspricht oftmals nicht den Anforderungen der Arbeitgeber. Viele junge Menschen müssen daher nach ihrem Schulabschluss in den überfüllten Städten oder im Ausland nach einer angemessenen Arbeit suchen. So entsteht durch die Perspektivlosigkeit und fehlende Fortbildungsmöglichkeiten eine Spirale aus der Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte, was wiederum die wirtschaftlichen und sozialen Probleme in den Regionen verschärft. Dieses Phänomen ist auch unter dem Namen „Brain-Dain“ bekannt.
Das Konzept des Sozialunternehmertums wird in den Ländern Osteuropas – anders als in vielen anderen Staaten – kaum umgesetzt. Konkrete Implementierungsstrategien und -pläne werden erst noch entwickelt. Bei dem Ansatz werden durch unternehmerische Tätigkeiten innovative und langfristige Lösungen zur Anregung eines positiven, gesellschaftlichen Wandels umgesetzt. Gerade für junge Menschen ist dies ein gutes Konzept zur praktischen Förderung ihres beruflichen Werdegangs.
Wir machen uns für die jungen Menschen in Armenien, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine stark. Wir fördern die Entwicklung des Sozialunternehmertums und stärken sie als aktive Treiber des sozialen Wandels in ihren Gemeinschaften.
