Ukraine

Soziale Schülerfirmen zur Unterstützung der Jugendlichen

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Der anhaltende Angriffskrieg in der Ukraine hat weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung und Bildung von jungen Menschen. Umso wichtiger ist es, ihnen Möglichkeiten und Perspektiven zu bieten, mit denen sie den Folgen des Krieges entgegenwirken und den Wiederaufbau vorantreiben können. Mit dem Bildungskonzept der sozialen Schülerfirmen stärken wir die beruflichen und unternehmerischen Fähigkeiten der ukrainischen Jugendlichen. So erlangen sie die notwendigen Kompetenzen, das Land innovativ und nachhaltig in eine bessere Zukunft zu führen.

Auf einen Blick

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler zwischen 13-18 Jahren 30 Schulen, 20 Berufsschulen und 10 Jugendzentren in der Ukraine mit Schwerpunkten auf den Gebieten Lwiw, Kyjiw, Dnipro und Winnyzja

Ziel

Jugendlichen in der Ukraine wird die Chance zu eröffnet, ihr unternehmerisches Potenzial mithilfe des Instruments der sozialen Schülerfirmen an öffentlichen Bildungseinrichtungen zu entfalten, um den Folgen des Krieges entgegenzuwirken

Partner & Geber

School of Mindful Entrepreneurship, bengo/BMZ

Hintergrund

In den regionalen, und stark vom Krieg betroffenen ländliche Regionen in der Ukraine ist eine größere Eigeninitiative für die erfolgreiche Beteiligung am Arbeits- und Wirtschaftsleben erforderlich als in den ukrainischen Großstädten und Metropolregionen. Jugendliche und junge Erwachsene haben hier weniger Chancen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu entfalten und sich unternehmerisch zu betätigen. Sie sind weniger auf wichtige Karriereentscheidungen vorbereitet, weil ihnen oft praktische Arbeitserfahrung in relevanten Bereichen fehlt und sie ihre eigenen Fähigkeiten, Stärken oder Schwächen nicht kennen.

 

Zusätzlich sind viele Schulen, vor allem auch Berufsschulen, unterfinanziert. Sie haben nicht das nötige Fachpersonal, die Infrastruktur oder das (Lehr-)Material, um ihre Schüler und Schülerinnen bestmöglich auf den Berufsalltag vorzubereiten. So fehlt den jungen Menschen die nötige Unterstützung dabei, ihre beruflichen Ziele zu definieren und zu verfolgen

 

Hinzu kommt, dass die schulische Ausbildung in der Ukraine stark auf die Vermittlung von Theorie setzt. Die Nachfrage nach Wissen und Kompetenzen, die praxisnah gelehrt und gelernt werden, wächst allerdings – gerade unter den aktuellen Kriegsumständen sowie mit Blick auf den künftigen Wiederaufbauprozess nach dem Motto „Build back better“.

 

Ebenso spielt die geringe Einbindung der Jugendlichen in Handwerksberufe eine Rolle. Unter den zurzeit herrschenden Bedingungen während des Angriffskrieges, mit fast täglichen Angriffen auf zivile Infrastrukturen, werden junge Männer und Frauen mit handwerklichen Fähigkeiten überall dringend benötigt. Denn die zu leistenden Wiederaufbaumaßnahmen sind enorm und sollen gleichzeitig sozial, inklusiv und innovativ sein.

In 2022 besuchten rund 250.000 Menschen im Land Berufsschulen.

Das Konzept Sozialunternehmertum ist in der Ukraine etabliert und entwickelt sich seit 2014 sehr dynamisch. 75% aller Kleinunternehmen mussten ihre Arbeit wegen des Krieges einstellen.

Mit dem Beginn des zweiten Schuljahres während des Krieges werden nun zwei von fünf Kindern in der Ukraine keine Vollzeitschule besuchen können.

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Unser Engagement in der Ukraine

Wir unterstützten in der Ukraine die Jugendlichen, die die Fachkräfte von morgen sind. Mit praktischen unternehmerischen Fähigkeiten ausgestattet, geben wir ihnen so die Möglichkeit, eigene soziale Schülerfirmen zu gründen und zu führen. So werden dringend benötigte sozialwirtschaftliche Entwicklungen angeregt, um die moralische und soziale Stärke in dem vom Krieg geplagten Land zu fördern.

 

Mit den sozialen Schülerfirmen etablieren wir in Schulen, Berufsschulen und Jugendzentren ein Bildungskonzept, welches junge Menschen zu sozialen Unternehmerinnen und Unternehmern ausbildet. Durch die Gründung und die Arbeit in diesen sozialen Schülerfirmen werden die Jugendlichen in die Welt der praktischen Arbeit eingeführt und lernen, sich selbstständig zu organisieren und im Team zu arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sind dabei für Ideenfindung, Budgetplanung und Realisierung zuständig. Sie entwickeln dadurch relevante Kompetenzen wie zum Beispiel zur Lösungsfindung und beschäftigen sich gleichzeitig mit wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung.

In enger Zusammenarbeit mit unserer lokalen Partnerorganisation „School of Mindful Entrepreneuship“ erweitern wir dieses Bildungskonzept, sodass es von allen Bildungseinrichtungen genutzt werden kann. So stellen wir dem Bildungssystem des Landes ein Instrument zur Verfügung, um den vorherrschenden theoretischen Frontalunterricht zu durchbrechen und mit praktischen Anwendungen und hautnahem Lernen zu ergänzen und zu bereichern. Dadurch unterstützen wir die zukünftigen Fachkräfte dabei, sich bestmöglich auf die Zukunft nach dem Kriegsende vorzubereiten und ermöglichen ihnen gleichzeitig einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.

 

Mit unserer anhaltenden Unterstützung in der Ukraine fördern wir den Wiederaufbau und die kontinuierliche Stärkung der Wirtschaft des osteuropäischen Landes. Wir sehen junge Menschen als die Treiber einer besseren Zukunft und glauben fest an die Fähigkeit der ukrainischen Jugend, als innovative und soziale Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Land und ihre Zukunft selbst zu gestalten. 

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Fortbildung

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Material

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Gründung

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