Unser Engagement in

Lateinamerika

Hintergrund

Die Region Lateinamerika umfasst die Länder des amerikanischen Kontinents, in denen vorrangig Spanisch und Portugiesisch gesprochen wird. Die Kultur dieser Region ist das Ergebnis einer Mischung aus indigenen, europäischen und afrikanischen Einflüssen.

 

Die Länder Lateinamerikas unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Politik, Wirtschaft und Geographie gravierend. Während der Region insgesamt ein großes wirtschaftliches Potential zugesprochen wird und viele der Länder im internationalen Vergleich inzwischen ein mittleres Einkommensniveau erreichen, herrscht eine extrem ungleiche Verteilung dieser Mittel vor. 

 

Mit fast einem Drittel der Bevölkerung Lateinamerikas, die in Armut lebt, stellt diese eine der größten sozialen und politischen Herausforderungen der Region dar. Viele Menschen haben lediglich einen eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und sauberem Trinkwasser. Besonders schwer betroffen sind ländliche Gebiete und indigene Gemeinschaften

Neben historischen Faktoren, wie der Kolonialzeit, welche die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern eingeschränkt hat, verfestigen auch politische Instabilitäten und ein hohes Level von Korruption die Armutssituation. Weiter tragen auch die Abhängigkeit von Rohstoffexporten und eine mangelnde Diversifizierung der Wirtschaft dazu bei. Arbeitslosigkeit und ein großer informeller Sektor verhindern zudem das Erzielen eines stabilen Einkommens für viele Menschen. 

 

Auch die Abholzung des Regenwaldes, illegaler Bergbau sowie die Folgen des Klimawandels stellen besonders die benachteiligte Landbevölkerung vor große Probleme. Aufgrund der Zerstörung ihrer Anbauflächen können sie sich kaum mehr selbst mit Nahrung versorgen.

 

Aus der Massenarmut in Lateinamerika resultieren schwerwiegende Probleme wie eine hohe Kriminalität, weit verbreiteter Rassismus und extreme Gewalt, insbesondere auch häusliche Gewalt gegenüber Frauen und Kindern. Aus der Kombination einer mangelnden Lebensmittelversorgung, eines zusammengebrochenen Gesundheitssystems und der verbreiteten Gewalt resultiert eine anhaltende Flüchtlingskrise, die als die größte der jüngeren Geschichte der Region beschrieben wird. 

Lateinamerika beherbergt die größte Fläche an tropischem Regenwald weltweit sowie über 40 Prozent der globalen Artenvielfalt.

Lateinamerika führt das weltweite Ranking der gefährlichsten Städte (ohne Krieg) an, es beherbergt 43 der 50 Städte mit den höchsten globalen Mordraten. Auf nur 8% der Weltbevölkerung verteilt sich hier jeder dritte Mord weltweit.

Rund 20 Millionen Menschen in der Region sind auf der Flucht. Rund ein Viertel der Flüchtenden sind Kinder – so viele wie fast nirgendwo anders auf der ganzen Welt.

In Lateinamerika sterben jährlich rund 80.000 Kinder an den Folgen häuslicher Gewalt, das sind 220 Kinder jeden Tag.

Mit unserer Arbeit in Lateinamerika konzentrieren wir uns auf strukturell benachteiligte Länder und Regionen und in Armut lebende Kinder und Familien, die unsere Hilfe dringend benötigen. Daher setzen wir uns in unseren Projekten vor Ort jeden Tag dafür ein, die Lebenssituation von Kindern und ihren Familien nachhaltig zu verbessern und ihnen neue Zukunftsperspektiven zu schenken.

Unsere Patenschaften in Lateinamerika

Abgeschlossene Projekte in Lateinamerika

Jetzt Kindern eine Zukunft geben

Ihre Spende für eine Welt, in der Kinder sicher aufwachsen, sich frei entfalten und Armut überwinden können.