
Unser Engagement für
Ernährungssicherheit
Hintergrund
Das Recht auf eine angemessene Ernährung und den Schutz vor Hunger und Mangelernährung ist ein Menschenrecht. Denn die Auswirkungen einer unzureichenden Ernährung sind verheerend – sie beeinträchtigen die menschliche Entwicklung, schwächen das Immunsystem und verringern die Chancen auf ein gesundes, langes Leben. Von diesen Folgen sind Kinder besonders betroffen.
Zwar ist ein zentraler Bestandteil der international vereinbarten Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, den Hunger weltweit zu beenden und Ernährungssicherheit zu schaffen, dennoch leiden auch in 2024 noch mehr als 750 Millionen Menschen unter Hunger. Von mäßiger bis schwerer Ernährungsunsicherheit sind sogar mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit betroffen.
Die Gründe der globalen Ernährungskrise sind vielfältig und verschärfen einander. Eine der Hauptursachen für Hunger ist Armut. In Armut lebende Menschen haben besonders häufig keinen oder nur sehr eingeschränkten Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln. Folgen wie Mangel- und Unterernährung sowie ernährungsbedingte Krankheiten erschweren wiederum das Entkommen aus dem Kreislauf der Armut.

Vor allem für Kinder und Jugendliche hat Armut verheerende Auswirkungen, denn ihre Entwicklung wird dadurch maßgeblich gehindert. So leidet beispielsweise ihre Gesundheit unter fehlender und mangelhafter Ernährung, sie können häufig nicht in die Schule gehen und müssen zum Einkommen ihrer Familien beitragen – teilweise durch starke körperliche und sogar schädliche Arbeit. Dadurch entsteht ein nur schwer zu durchbrechender Kreislauf: Fehlende Bildung führt dazu, dass die Kinder später selbst in Abhängigkeit geraten und der Armut nur selten entkommen. Ein Beispiel dafür ist auch die wachsende Jugendarbeitslosigkeit.
Unser Engagement zielt daher darauf ab, Einkommen und Existenzen zu fördern und dadurch langfristige wirtschaftliche Verbesserungen zu ermöglichen. Von Weiterbildungen und Schulungen über gesicherte Arbeitsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven bis zu Spargruppen – all das sind Maßnahmen, die wir in unseren Projekten durchführen, um Familien dabei zu unterstützen, sich selbstständig nachhaltige und sichere Lebensgrundlagen aufzubauen.
Unsere Projekte für Ernährungssicherheit
Abgeschlossene Projekte für Ernährungssicherheit
Kenia: Süßkartoffeln – das orangefarbene Gold
Aufgrund der großen Trockenheit in Kenia haben immer weniger Menschen ausreichend zu essen. Wir haben durch den Anbau von Süßkartoffeln die Krisenresistenz und Lebensgrundlagen von 3.000 Frauen, 12.000 Kindern und 2.200 Jugendlichen aus vulnerablen landwirtschaftlichen Haushalten gefördert. Durch den nachhaltigen Anbau der Süßkartoffeln verbesserten sich der Ernährungszustand und die wirtschaftliche Situation der Zielgruppe während gleichzeitig die Umwelt und das Ökosystem geschützt werden. Teil unseres Engagements waren Beratungen zu modernen Anbaumethoden, der Aufbau einer zentralen Verarbeitung der Süßkartoffeln zu Mehl sowie Schulungen zu Nährwerten und dem Verkauf auf lokalen Märkten.
